Jetzt Aldi Süd - Reklamation starten

Warum jetzt hier eine Aldi Süd-Reklamation starten?

Ganz einfach: Ihre Reklamation ist öffentlich, kostenlos und lohnt sich für Sie.

Unternehmen reagieren oft nur durch öffentlichen Druck - wir schreiben das Unternehmen an, sobald Ihre Reklamation online ist und wenn das Unternehmen dies bemerkt, wird reagiert. Eine E-Mail von Ihnen oder eine nicht-öffentliche Reklamation kann das Unternehmen ignorieren - etwas, das auch Tausende andere im Internet lesen, nicht.

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Die neusten Reklamationen zu Aldi Süd:


Hof Burger, Emmentaler, 400 g Stück circa am 24. 25. März bei Aldi Süd in Wächtersbach gekauft und habe am Ostermontag bemerkt, dass er im Original verpackten verschimmelt ist. Bitte höflichst um ... Weiterlesen

Forderung: Einen Ersatz für das Produkt. Mit freundlichen Grüßen

Betreff: Reklamation aufgrund von minderwertigem Choceur Kokostraum Sehr geehrte Damen und Herren, nach dem Kauf Ihres Choceur Kokostraums musste ich feststellen, dass er einen unangenehm ... Weiterlesen

Forderung: Gutschein

Die 1,3 kg Party Box " Haribo Kiddies Big Box " habe ich am 18.01.2024 in 87463 Dietmannsried bei Aldi Süd für 5,99€ erworben. Die Rundbox war dicht verschlossen, keine Beschädigung. Den ... Weiterlesen

Forderung: Möchte die Ware ans Werk zurück schicken. Bitte geben sie mir eine Postadresse, bzw. Retoure Schein

Die Brötchen riechen, wenn sie im Backofen sind, giftig. Sobald man die Backofentür öffnet, ist es so extrem, dass die Augen brennen und man nicht einatmen möchte. Es wäre gut, wenn dies ... Weiterlesen

Forderung: Nur die Forderung auf Prüfung, damit keine, evtl. giftigen Lebensmittel verkauft werden

Man schuldet mir 6,70 aus altem Guthaben. Des weiteren habe ich habe ich Guthaben für 15,-€ und das Basispaket zu 9,99 € gekauft. Beides habe ich widerrufen und um Erstattung gebeten. Aber leider ... Weiterlesen

Forderung: Ist mir im Prinzip egal

Gewichts Betrug keine 500 Gramm in Blaue Trauben. Kaufte 2 Packung, beide waren ca 9% unter 500 Gramm. Inklusive Verpackung. So kann man viel Geld verdienen. Man sollte einiges öfter ... Weiterlesen

Forderung: Öfter mal kontrollieren

Seit einigen Wochen gibt es in der Filiale 88250 Weingarten Probleme, wenn ich mit der EC-Karte bezahle. Es sind immer 2-3 Eingaben der PIN notwendig, um den Bezahlvorgang erfolgreich abzuschließen, ... Weiterlesen

Forderung: Freundlicherer Umgang mit den Kunden und das Gefühl vermitteln, das das Problem ernst genommen bzw. das sich darum gekümmert wird.

Seit einigen Wochen gibt es in der Filiale 88250 Weingarten Probleme, wenn ich mit der EC-Karte bezahle. Es sind immer 2-3 Eingaben der PIN notwendig, um den Bezahlvorgang erfolgreich abzuschließen, ... Weiterlesen

Forderung: Freundlicherer Umgang mit den Kunden und das Gefühl vermitteln, das das Problem ernst genommen bzw. das sich darum gekümmert wird.

Sehr geehrte Damen und Herren, Am 26.10.23 habe ich 2x die Musselinbettwäsche von Dormia in der Farbe Beige gekauft. Die Bettwäsche habe ich zusammen mit anderen Wäschestücken gewaschen - kein ... Weiterlesen

Forderung: Erstattung des Kaufpreises / oder gerne, falls noch vorhanden, neue Bezüge.

Sehr geehrte Damen und Herren, Hiermit möchte ich eine Pfanne reklamieren, die ich Ende letzte Woche in einer Filliale von Aldi Süd in Saarbrücken gekauft habe. Ich möchte die Pfanne ... Weiterlesen

Forderung: Ein Tausch der Pfanne, gegen die gleiche




 

Aldi Süd

Aldi Süd: Von der Gründung, über die Abspaltung von Aldi Nord bis heute

Ein schlichtes Sortiment, das alle Grundbedürfnisse deckt, wenig Chichi und keine besondere Präsentation. So kennt man das Unternehmen. Im Jahr 1913 wurde der spätere Albrecht Diskont von Karl Albrecht sen. gegründet. Dieser soll Bäcker gewesen sein, der seine berufliche Tätigkeit aufgrund von gesundheitlichen Problemen durch Bäckerasthma einstellen musste.

 

Teilweise ist auch zu lesen, er sei Bergmann gewesen und die gesundheitlichen Probleme entstanden hieraus, was im Hinblick auf sein Leben im Ruhrgebiet ebenfalls denkbar ist. Er soll sich aufgrund seines gesundheitlichen Zustands als Brothändler selbstständig gemacht haben. Seine Ehefrau Anna Albrecht eröffnete dazu einen kleinen Tante-Emma-Laden in dem Essener Vorort Schonnebeck.

 

Nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1945 übernahmen die beiden Söhne Theo und Karl jun. Albrecht den Laden ihrer Eltern. Als 1948 die Währungsreform eingeführt und die Wirtschaft angekurbelt wurde, überlegten sich die beiden Söhne ein neues Konzept für den elterlichen Betrieb. Ihre Idee sollte später sowohl Aldi Süd, als auch Aldi Nord prägen: Das Sortiment sollte die Grundsicherung eines üblichen Haushalts sicherstellen und zugleich preisgünstig sein. Dabei war das eher knapp bemessene Sortiment anfangs noch das Ergebnis von Sparmaßnahmen zugunsten des Unternehmensaufbaus. Ursprünglich sollte es später erweitert werden.

 

Die Brüder stellten jedoch fest, dass ein kleines, preisgünstiges Sortiment den Bedürfnissen ihrer Kundschaft gerecht wurde. Auf Werbung verzichtete man. Der günstige Preis der Ware galt für Karl und Theo Albrecht als die beste Werbung. Dieser Philosophie wurde übrigens noch bis ins Jahr 2016 gefolgt. In dem gesamten Zeitraum wurde nie Geld für externe Werbeagenturen ausgegeben. Bis ins Jahr 2007 gab es darüber hinaus auch keine Pressestelle. Bereits im Jahr 1955 entstanden schon 100 Läden der Albrecht-Familie in ganz Nordrhein-Westfalen.

 

1961 trennten sich die Wege der beiden Brüder. Das Unternehmen wurde in Nord und Süd aufgeteilt. Schon im Vorfeld gab es getrennte Verwaltungen und Regionallager. Theo übernahm das spätere Aldi Nord und Karl Aldi Süd. Weshalb es zum Bruch kam, ist nicht bekannt. Beide Unternehmen kooperieren aber weiterhin und haben einen gemeinsamen Aldi-Unternehmensausschuss.

 

Auch wenn es im Jahr 1961 etwa 300 Filialen in Westdeutschland mit einem Umsatz von 90 Mio. DM gab, steckte das Unternehmen in der Krise. Die Läden waren damals keine Selbstbedienungsläden, wie man sie heute kennt, sondern sehr kleine Stubenläden. Diese waren auch nicht dazu ausgelegt mit richtigen Supermärkten zu konkurrieren. Aus der Not heraus entstand ein neues Konzept, der Lebensmittel-Discount. Albrecht Diskont wurde fortan als "Aldi" abgekürzt.

 

Das neue Konzept

Das Grundkonzept der schnörkellosen Grundversorgung sollte jedoch erhalten bleiben. Werbung, teure Ladenausstattung, Dekoration und Dienstleistungen, die für Supermärkte üblich waren, wurden komplett eingespart. Man verzichtete sogar auf Preisschilder.

    Das Personal musste die Preise auswendig lernen und generell in der Lage sein, alle im Laden anfallenden Arbeiten flexibel zu verrichten.
Etwas das in der heutigen Zeit nicht mehr denkbar wäre.

 

Die Einsparungen machte sich in den günstigen Preisen bemerkbar, welche die Kunden überzeugten. Das Konzept ging auf und verschaffte Aldi innerhalb kürzester Zeit ein rasantes Wachstum. In den 90ern fanden immer mehr Verbrauchsgüter Zugang zum Sortiment und die Themenwochen wurden ins Leben gerufen. Den ersten Computer bot Aldi 1986 an. Seit den 2000ern steht das Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Auch Rewe, Edeka und andere Supermärkte haben inzwischen nachgezogen und bieten neben dem weitreichenden Sortiment auch günstige Eigenmarken an.

 

Aldi Süd hat darauf mit einer Modernisierung der ca. 1900 Filialen geantwortet. Die schlichte Präsentation in ungemütlichen Räumen mit "Lagerhallen-Atmosphäre" soll einer neuen Ausstattung und einer besseren Darbietung der Ware weichen. Zudem soll das Sortiment vergrößert werden. Die Mitarbeiter erhalten neue Dienstkleidung, welche speziell von Studenten der AMD Akademie Mode & Design entworfen worden sind.

 

Aldi Süd in der Kritik

Das Unternehmen stand wegen verschiedener Dinge schon in der Kritik. So soll Aldi rein strategisch eine gewerkschaftliche Organisierung unterbinden. Es gäbe beispielsweise keinen Gesamtbetriebsrat. In München kam es zum Skandal, als Aldi Süd die Werbeanzeigen in der Süddeutschen Zeitung einstellte, weil diese über die Gründung des ersten Betriebsrates berichteten, der angeblich durch das Unternehmen selbst massiv behindert worden war.

 

Arbeitsrechtsverletzungen in den Zuliefererbetrieben in China und Indonesien in Form von Kinderarbeit, Geldstrafen für Mitarbeiter bei Fehlern während der Tätigkeit, Gewerkschaftsverbot, fehlender Mutterschutz, 90-Stunden-Wochen und die Zurückhaltung von Arbeitslöhnen wurden durch das Südwind-Institut für Ökonomie und Ökumene nachgewiesen.
2013 wurde berichtet, dass Aldi Süd seine Mitarbeiter mit versteckten Kameras durch Detektive überwachen lassen habe und Informationen über deren finanzielle Situation und die individuelle Arbeitsgeschwindigkeit gesammelt hätte.
Dies wurde vom Unternehmen selbst jedoch bestritten. Im selben Jahr wurden Auszubildende in Baden-Württemberg in einem Warenlager von einem leitenden Angestellten und anderen Beschäftigten mit Frischhaltefolie gefesselt, mit Filzstiften bemalt und mit einem Smartphone gefilmt. Das Video wurde über Facebook verbreitet. Außerdem habe man ihnen gedroht, sie in eine Tiefkühlkammer zu sperren. Das Unternehmen selbst reagierte nach eigenen Angaben mit Entsetzen auf die Vorfälle und habe die Mitarbeiter anschließend zur Rechenschaft gezogen.

 

Auch in Sachen Umwelt wurde Kritik geübt. So würde für die Garnelenzucht, aus die Garnelen für den Verkauf bezogen werden, ein großer Teil der Mangrovenwälder zerstört. Im Jahr 2004 hatte das Unternehmen Gartenmöbel aus Meranti-Holz angeboten und mit dem Etikett "aus staatlich kontrollierter Forstwirtschaft" versehen.

 

Meranti-Holz stammt aus den Tropenwäldern Indonesiens und wird dort meistens illegal geschlagen. Als Reaktion auf die Proteste verschiedener Umweltorganisationen, ließ Aldi erklären, dass in Zukunft nur noch Holz mit FSC-Siegel verkauft würde. Kritik kam auch aus der Schweiz. Aldi würde auch die Plastikverpackungen der Ware über Biogasanlagen entsorgen. Dadurch gelangten Mikroplastikartikel auf die Felder.

 

Aldi Süd heute

Der Gründer Karl Albrecht starb im Jahr 2014 und galt mit einem Vermögen von 18,3 Milliarden Euro als der reichste Mensch Deutschlands. Aldi Süd ist heute neben Deutschland auch noch in der Schweiz, in Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn, Großbritannien, China, Australien und den USA vertreten. Das Unternehmen gehört außerdem zu den größten deutschen Textilvermarktern, bietet Pauschalreisen und in Zusammenarbeit mit Medion Mobilfunkverträge an.

 

Aldi life ist ein Musik-Streamingdienst des Unternehmens. Für iOs und Android gibt es außerdem eine App mit aktuellen Angeboten und einer digitalen Einkaufsliste. Die Themenwochen gibt es nach wie vor mit 3 wöchentlichen Aktionen. Zu den Werbemitteln, die ursprünglich nicht zur Unternehmensphilosophie passten, zählen heute Werbespots, ein Blog und das Kundenmagazin "Aldi inspiriert". Seit dem Sommer 2019 kosten die losen Plastiktüten für Lebensmittel einen symbolischen Cent.

 

Aldi Süd wurde im Jahr 2019 zum familienfreundlichsten Unternehmen aus Kundensicht von ServiceValue und der Welt am Sonntag ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen in diesem Jahr sind der German Brand Award, Deutschlands bester Deal von DEUTSCHLAND TEST und FOCUS-MONEY, der German Design Award und die Auszeichnung zum veganfreundlichstem Discounter von der Albert Schweitzer Stiftung. Der Umsatz des Unternehmens lag im Jahr 2017 bei 51,8 Mrd. Euro. Der Koordinierungsrat besteht aus Norbert Podschlapp, Michael Kloeters und Thomas Ziegler und ab Mai 2020 aus Matthew Barnes und Thomas Ziegler.

 

Reklamationen bei Aldi Süd

Die Reklamationen betreffen meistens die Verbrauchsgüter aus der Themenwoche. So fanden sich immer wieder technische Defekte zum Beispiel bei einem Bügeltisch, einer LED-Leuchte, einer Kühlbox und einem Akku-Rasenmäher. Doch auch die Lebensmittel wurden schon reklamiert, weil sie Fremdkörper enthalten oder vor dem Haltbarkeitsdatum verdorben sind.

 

Tatsächlich antwortete das Unternehmen nicht auf jede Reklamation. Kamen Antworten, so verwiesen diese meistens an den eigenen Kundenservice. Zusagen wurden keine gemacht. Auf verschiedenen Verbraucherportalen wurde das Unternehmen schon schlecht bewertet. Dem Kunden ist zu empfehlen, den Kassenbeleg aufzubewahren. Dies ist vor allem für Geräte relevant, auf die Garantie besteht.

 

Doch auch für die Geltendmachung von gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen benötigt man den Kassenbon als Beweis, wann der Artikel gekauft worden ist. Das Unternehmen räumt für die Rückgabe eine zweimonatige Frist ab dem Kaufdatum ein. Für Lebensmittel muss laut eigenen Angaben von Aldi Süd kein Kassenbon vorgelegt werden. Diese könnten immer umgetauscht werden.

 

Von schlicht und schnörkellos zum modernen Supermarkt

Aldi Süd hat eine aufstrebende Entwicklung durchlebt. Aus einem Tante-Emma-Laden eines Essener Vororts ist ein weltweit agierendes Unternehmen erwachsen. Die Söhne Theo und Karl Albrecht, die im Laden ihrer Eltern aushalfen, gehörten bis zu ihrem Tod zu den reichsten Deutschen.

 

Karl Albrecht landete sogar auf Platz 1 mit einem Gesamtvermögen von 16,7 Milliarden Euro. Doch das Unternehmen steht vor neuen Herausforderungen. Das schlichte Konzept mit günstiger Ware ohne Deko und Präsentation zieht nicht mehr so gut wie zuvor. Die Konkurrenz wie Edeka, Rewe und Co bietet ebenfalls günstige Ware an und verfügt dabei über ein noch größeres Sortiment.

 

Mit der Modernisierung der Läden und Werbung in einem größeren Stil, auf den Aldi Süd bis dato noch nie zurückgegriffen hatte, so soll die Zukunft des Unternehmens auch in Zukunft gesichert werden. Es wird sich zeigen, ob aus den Fehlern der Vergangenheit bezüglich Umweltvergehen, der Kooperation mit Zulieferbetrieben, die ihre Angestellten unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten lassen und der eigenen gewerkschaftsfeindlichen Einstellung gelernt wird.